Bürgermeisterkandidat Arno Steguweit in Glienicke fremdfinanziert!
Wer zieht in Zukunft in Glienicke wohl an den Strippen?
In der heutigen Ausgabe der MOZ wurden alle Bürgermeisterkandidaten in Glienicke befragt, wie – und in welchem Umfang – sie ihren Wahlkampf finanzieren. Befragt wurden: Michael Breier (Einzelbewerber), Mario Eberhardt (Einzelbewerber), Uwe Klein (SPD), Lydia Neilson (Bündnis 90/Die Grünen), Arno Steguweit (CDU) und ich, André Spannemann (AfD).
Die Antworten waren aufschlussreich: Nahezu alle Kandidaten und eine Kandidatin, finanzieren ihren Wahlkampf überwiegend aus eigener Tasche, um unabhängig und unvoreingenommen in das Amt zu starten. Nur ein Kandidat sticht deutlich heraus: Arno Steguweit. Seine Antwort: Über 90 Prozent seines Wahlkampfs seien fremdfinanziert – durch Spenden.??
Aus meiner Sicht ist das hochproblematisch. Wer sich derart abhängig von Spendern macht, kann kaum noch als neutrale, unabhängige Persönlichkeit auftreten. Im Gegenteil: Steguweit wirkt wie eine Marionette derer, die ihn bezahlen, und dürfte im Falle eines Wahlsiegs eher als Erfüllungsgehilfe einzelner Interessen agieren, denn als Bürgermeister für alle Glienicker.
Auch politisch bleibt Steguweit diffus. Mal links, mal liberal, dann wieder angeblich Mitte – doch in der CDU sucht man ihn inzwischen vergeblich. Diese diente offenbar lediglich als formaler Türöffner für seine Kandidatur! Denn wie er selbst sagt, tritt er nicht als CDU-Kandidat an, sondern „als Arno Steguweit“. Was denn nun? Haben wir drei parteilose Einzelbewerber – oder nur zwei?
Vermutlich erhofft sich Steguweit durch diese Positionierung größere Chancen. Doch ich glaube, diese Rechnung wird nicht aufgehen! Wer sich als erfolgreicher Unternehmer aus Glienicke präsentiert, sollte in der Lage sein, seinen Wahlkampf weitgehend selbst zu finanzieren – aus Überzeugung, und auch aus Anstand. Oder ist das alles nur Inszenierung? Ein großer Auftritt auf wackeligem Fundament?
Schon merkwürdig: Vom ersten Tag an kursierten ständig Spendenaufrufe und Bettelbriefe. Wusste Steguweit womöglich von Anfang an, dass er die Kosten seines Wahlkampfs nicht allein tragen kann?
Nach seinen jüngsten Aussagen sind wir zumindest um eine Erkenntnis reicher. Mein Ratschlag an Sie: Überlegen Sie sich gut, wem Sie Ihre Stimme geben. Wer sich durch fremde Mittel in ein so verantwortungsvolles Amt „hineinschleichen“ möchte, ist dort aus meiner Sicht fehl am Platz.
André Spannemann
Bürgermeisterkandidat (AfD)
Für unsere Gemei