Entscheidungsträger von SPD und CDU in Glienicke stimmen für Schließung des Krankenhauses Hennigsdorf

Gemeindevorsitzender Dr. Strempel und Bürgermeisterkandidat Herr Klein, stimmen für Schließung des Krankenhauses Hennigsdorf..

Liebe Glienicker,

wer hätte das gedacht: Das Krankenhaus Hennigsdorf, das für uns Glienicker die erste Anlaufstelle für Operationen und Klinikaufenthalte ist und einen hervorragenden Ruf genießt, soll nun geschlossen werden. Viele von Ihnen kennen das freundliche Personal, die moderne Ausstattung und die hohe Kompetenz der einzelnen Fachabteilungen. Besonders im Bereich der Herzmedizin war das Krankenhaus Hennigsdorf führend und wurde weit über unsere Region hinaus geschätzt.

Doch nun soll sich alles ändern. In den nächsten fünf Jahren sollen die 450 stationären Betten abgebaut werden. Lediglich die Grundversorgung und die Klinik für Psychiatrie sollen – nach heutigem Stand – erhalten bleiben.

Besonders schwer wiegt jedoch, dass die Schließung maßgeblich von SPD und CDU vorangetrieben wird. Wenn man den Worten unseres Gemeindevorsitzenden Herrn Dr. Strempel lauscht, könnte man glauben, es gehe um das Wohl der Bürger. Doch gleichzeitig zieht Herr Uwe Klein, unser Kümmerer für Glienicke und Arbeitszeitmanager im Herzzentrum der Charité, am selben Strang – für die Schließung. Allein dieser offensichtliche Interessenkonflikt wirft berechtigte Fragen auf.

Wie können diese beiden Herren von CDU und SPD jeweils für die Schließung eines Standorts stimmen, der so zentral für die Krankenhausversorgung und damit verbundene lebenswichtige Behandlungen ist? Fast jeder Glienicker kennt dieses Krankenhaus, schätzt die schnelle Erreichbarkeit im Notfall und den exzellenten Krankenhausservice.

Herr Dr. Strempel und Herr Klein: Mit Ihrem Abstimmungsverhalten haben Sie den Bürgern in Glienicke einen schlechten Dienst erwiesen. Wieder einmal haben SPD und CDU über die Köpfe der Bürger hinweg und gegen deren erklärten Willen entschieden. Weder die Glienicker noch die Hennigsdorfer wollten diese Schließung. Sie ist allein das Ergebnis politischen Kalküls einiger weniger in den Reihen von SPD und CDU – und sie reiht sich nahtlos in eine Kette bürgerferner Entscheidungen ein. Sehr geehrte Herren, der Bezug zum Bürger ist Ihnen beiden leider abhanden gekommen.

André Spannemann

Abstimmunsverhalten


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